Drei Rödermärker Jugendorchester rockten die Kulturhalle
Rödermark (chz) - Drei Jugendorchester, vier Dirigenten, knapp hundert junge Musikerinnen und Musiker und eine gemeinsame Idee: einmal jährlich ein großes gemeinsames Jugendkonzert zu spielen. Das ist die Grundlage des alljährlichen Konzertes, bei dem die Jugendorchester der drei großen lokalen Blasorchester des MV 03 Ober-Roden, MV 06 Urberach und MV Viktoria 08 Ober-Roden gemeinsam in der Kulturhalle auftreten. Jeder stellt mit drei, vier Stücken sein eigenes Orchester vor, gemeinsam wird zum Abschluss - in allen Stimmen dann wirklich gut besetzt - die Bühne gerockt, mit viel Körperkontakt und einigen Mühen, die zumeist doch recht voluminösen Instrumente alle gut zum Klingen zu bringen.
Nach Absprachen und vorherigem Einstudieren in den einzelnen Orchestern kamen zur eine Hauptprobe rund 50 Viktorianer, 30 MV 03er und 15 MV 06er in der Kelterscheune zusammen - bei den gestiegenen Preisen für die Nutzung öffentlicher Hallen in Rödermark plötzlich ein Problem für die beteiligten Vereine. Die alle Jahre wechselnde Organisation hatte diesmal der Musikverein 06 Urberach in der Hand, für den sich Jugendleiter Julian Fischer am Ende bei allen Beteiligten, bei Sponsoren und auch bei den Helfern bedankte: Allein in der Vorbereitung der Kulturhalle Rödermark steckt sehr viel Arbeit, wobei es bedauerlich ist, dass schließlich weit weniger Zuhörer als erhofft die Halle nicht vollständig füllten und damit in der Konzertpause leider auch weniger verzehrten als für die Jugendkassen erhofft.
Das Programm bot schließlich anspruchsvolle Kost und heitere Leichtigkeit von melancholischem Klezmer bis zu Film- und Serienhits, die jeder im Ohr hat.
Anja Schrod begann als Dirigentin den Reigen der Jugendorchester mit der Viktoria 08, die zum Abschluss ihres Parts mit dem Hit „An Tagen wie diesen" glänzten.
Gleich mit zwei Dirigenten führten die jungen Musiker des MV 03 das Programm fort: Neben Gregor Kastirke hatte Alexander Gärtner zwei der Stücke einstudiert - vor allem beim „Soul Train" kam das Orchester zur vollen Geltung.
Krankheitsbedingt etwas geschrumpft und dafür mit dem „Notfall-Ersatz" Jürgen Groh an der Klarinette brachte Dirigent Thomas Martin seine 06er auf die Bühne und ließ doch alle Zuhörer verwundert staunen, dass auch knapp 15 Musiker eine so reife Leistung servieren können - Julian Fischer brachte es auf den Punkt „Wir haben vor allem mit unserem Dirigenten viel Spaß und arbeiten trotzdem hart an den Stücken." Zudem brachten bei allen drei Orchestern Solisten an ihren Instrumenten besonderen Glanz in das Programm.
Wie viel Spaß es darüber hinaus macht, wenn alle jungen Orchestermusiker einer Stadt gemeinsam spielen, zeigte das große Finale für alle auf wie vor der Bühne: „The Shoop Shoop Song" machte sichtlich auch den bunt gemischten Musikern - in Rot der MVV08, in blauen Polohemden die 03er oder blauen Westen die 06er - viel Vergnügen.
Quelle: Stadtpost Rödermark
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