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Anspruchsvolles Weihnachtskonzert des MV08 bildete gelungenen Jahresabschluss

Bereits zum 30. Mal dirigierte Dieter Weis das Große Blasorchester des Musikvereins Viktoria 08 Ober-Roden beim traditionellen Weihnachtskonzert am vierten Advent. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass ein Dirigent ein Orchester über so einen langen Zeitraum mit so einem großen Engagement leitet, weshalb ihm der Moderator Norbert Rink am Ende des Konzerts im Namen des Vorstands ganz besonders dankte. Das Konzertprogramm stellte Weis bei seinem Konzertjubiläum unter dem Motto „Großbritannien“ zusammen, so dass im ersten Konzertteil viele Werke erklangen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Komponisten aus dem Vereinigten Königreich erschaffen wurden.

Weihnachtskonzert 2011

Das Orchester eröffnete das Konzert mit dem prächtigen Militärmarsch „Pomp an Circumstance“, dessen Hauptmelodie „Land of Hope and Glory“ in England genauso beliebt ist wie die offizielle Nationalhymne. Nach diesem sehr schwungvollen Beginn forderte die „Second Suite in F“ von Gustav Holst das Orchester in allen seinen Facetten. Das Stück besteht aus vier Sätzen und ist geprägt von der melodischen Schönheit und tänzerischen Rhythmik britischer Volksmusik. Nach einem schwungvollen Marsch im ersten Satz wurden die Konzertbesucher im sehr gefühlvollen zweiten Satz „Song Without Words“ durch ein Klarinettensolo von Melanie Hunkel verzaubert. Beim sich anschließenden „Song of the Blacksmith“ meisterte das Orchester die anspruchsvollen Rhythmen mit Bravour, wobei die Stimmung einer Schmiede noch eindrucksvoll durch einen echten Amboss verstärkt wurde. Den Abschluss dieser Komposition bildete ein amüsantes Duett des kleinsten und größten Instruments im Orchester, der Piccoloflöte zusammen mit der Tuba. Nach einem kurzen musikalischen Intermezzo durch das Stück „Irish Tune from County Derry“ zeigten anschließend zwei junge Querflöten-Solistinnen bei dem zeitgenössischen Werk „Celtic Flutes“, welche Talente in den Jungmusikern des Orchesters schlummern. Laura Fischer und Carmen Hügemann nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise in die Welt der Kelten, wobei sie vom Orchester begleitet wurden. Die beiden präsentierten damit das Ergebnis der erstklassigen und vorbildlichen Jugendarbeit des Vereins, wie schon viele andere Solisten aus den eigenen Reihen bei den vergangenen Konzerten. Die gute Jugendarbeit ist die Grundlage dafür, dass so viele junge und leistungsstarke Musiker im Orchester zu finden sind. Zum Abschluss des ersten Konzertteils erklang der festliche britische Krönungsmarsch „Crown Imperial“, der unter anderem bei der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton in diesem Jahr zu hören war. Dieser Marsch forderte durch seine schnellen und filigranen Läufe alle Orchestermitglieder, und so konnten auch die tiefen Instrumente mal ihre Fingerfertigkeit unter Beweis stellen.

Laura Fischer und Carmen Hügemann (Querflöte)

Laura Fischer und Carmen Hügemann (Querflöte)

Den zweiten Konzertteil begann das Orchester sehr schwungvoll mit dem als Gospel-Rock arrangierten Spiritual „Wade in the Water“. Dabei durften Jens Stork, Rüdiger Kling, Luis Jäger und Corinna Lang an der Trompete, Posaune und am Saxofon ihre Fähigkeiten bei frei improvisierten Soli zeigen. Anschließend entführte das Orchester die Konzertbesucher in die Welt des britischen Zauberlehrlings Harry Potter. Gespielt wurde die Filmmusik zu „Harry Potter und der Feuerkelch“. Sie enthält neben vielen spielerischen Teilen ein furioses Ende mit dem Auftritt von Lord Voldemort, bei dem das Orchester das Publikum durch sehr imposante und dunkle Klänge erschaudern ließ. Um auf den besinnlicheren Teil des Weihnachtskonzerts einzustimmen, erklang anschließend die swingende Komposition „Winter Wonderland“, die die Stimmung eines schneereichen und sonnigen Weihnachtstages ausdrückt. Und wie der Moderator Norbert Rink in seiner Moderation erwähnte, waren wenige Minuten zuvor in Ober-Roden tatsächlich einige Schneeflocken vom Himmel gefallen, die aber leider nicht lange liegen blieben. Nachdem anschließend noch bekannte Melodien aus dem Musical „Die Schöne und das Biest“ erklangen, bildete das flotte Weihnachts-Medley „A Christmas Festival“ den Abschluss des Konzerts. Nach dem minutenlangen frenetischen Applaus des Publikums durfte die obligatorische Zugabe „In heil’ger Nacht“ mit zahlreichen bekannten Weihnachtsmelodien nicht fehlen, auf die sich so viele Besucher jedes Jahr freuen.

Dirigent Dieter Weis

Neben unserem eigenen Pressetext können Sie bei Interesse auch einen Pressebericht von Christine Ziesecke über unser Konzert auf der Homepage der Offenbach Post nachlesen:
Anrührend, aber nie sentimental - MV08 zeigt einmal mehr seine Qualitäten

Sehr viele Impressionen vom Weihnachtskonzert 2011 gibt es bei uns im Fotoalbum:



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